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Aus Einführung in die Theoretische Informatik und in die Mathematische Logik
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P ist die Klasse der in polynomieller Zeit lösbaren Entscheidungsprobleme. Es gilt $P = \bigcup\limits_{n\in\mathbb{N}} \operatorname{DTIME}(x^n)$. Die meisten praxisrelevanten Algorithmen liegen in $P$.
 
P ist die Klasse der in polynomieller Zeit lösbaren Entscheidungsprobleme. Es gilt $P = \bigcup\limits_{n\in\mathbb{N}} \operatorname{DTIME}(x^n)$. Die meisten praxisrelevanten Algorithmen liegen in $P$.
  
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Beispielsweise sind QuickSort und MergeSort in $P$.
  
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'''Lemma:''' $L \subseteq P$.
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'''Beweis:''' Werde $K\in L$ von der Maschine $M$ entschieden, und beschränke $g\in{\cal O}(log)$ den Platzverbrauch. Für eine Eingabe $x$ brauchen wir also maximal $g(|x|)$ Speicherziellen. Nun gibt es aber maximal $|{\cal L}|^{g(|x|)}$ verschiedene Möglichkeiten, was auf diesem Band gespeichert sein kann. Aber da $g$ asymptotisch gleich zu $\log$ ist, muss $|{\cal L}|^{g(|x|)}\in{\cal O}(x^k)$ für ein $k$. Da man in einem Durchlauf höchstens alle möglichen Speicherbelegungen durchlaufen kann, ist damit die Laufzeit durch ein Polynom beschränkt.
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'''Lemma:''' $NL \subseteq P$.
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'''Beweis:''' Wir müssen nur alle möglichen Eingaben des Orakelbandes durchprobieren. Diese sind polynomiell viele, und wir können sie in polynomieller Zeit, wie eben gezeigt, überprüfen.

Aktuelle Version vom 29. August 2018, 21:25 Uhr

P ist die Klasse der in polynomieller Zeit lösbaren Entscheidungsprobleme. Es gilt $P = \bigcup\limits_{n\in\mathbb{N}} \operatorname{DTIME}(x^n)$. Die meisten praxisrelevanten Algorithmen liegen in $P$.

Beispielsweise sind QuickSort und MergeSort in $P$.

Lemma: $L \subseteq P$.

Beweis: Werde $K\in L$ von der Maschine $M$ entschieden, und beschränke $g\in{\cal O}(log)$ den Platzverbrauch. Für eine Eingabe $x$ brauchen wir also maximal $g(|x|)$ Speicherziellen. Nun gibt es aber maximal $|{\cal L}|^{g(|x|)}$ verschiedene Möglichkeiten, was auf diesem Band gespeichert sein kann. Aber da $g$ asymptotisch gleich zu $\log$ ist, muss $|{\cal L}|^{g(|x|)}\in{\cal O}(x^k)$ für ein $k$. Da man in einem Durchlauf höchstens alle möglichen Speicherbelegungen durchlaufen kann, ist damit die Laufzeit durch ein Polynom beschränkt.

Lemma: $NL \subseteq P$.

Beweis: Wir müssen nur alle möglichen Eingaben des Orakelbandes durchprobieren. Diese sind polynomiell viele, und wir können sie in polynomieller Zeit, wie eben gezeigt, überprüfen.